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  • Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose): Ursachen, Symptome, Behandlung

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Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose): Ursachen, Symptome, Behandlung

Von: Moritz Jaax
Aktualisiert am 23.01.2024

Bei einer Schilddrüsenüberfunktion bildet Ihre Schilddrüse zu viele Hormone. Das kann zahlreiche Vorgänge im Körper durcheinanderbringen, verschiedene Beschwerden verursachen und das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Osteoporose erhöhen.  

Die Schilddrüsenüberfunktion ist eine häufige Erkrankung. In Europa sind laut einer Studie aus dem Jahr 2016 ungefähr 0,8 Prozent der Menschen betroffen – also beinahe jede hundertste Person [1].

Viele Betroffene bemerken die Überfunktion lange nicht, da sie sich nicht immer mit eindeutigen Symptomen äussert. Eine klarere Sprache sprechen Ihre Blutwerte: Schwankungen in den Schilddrüsenwerten sind ein Hinweis auf eine mögliche Überfunktion, dem Ärzt*innen weiter nachgehen können. Die Schilddrüsenüberfunktion frühzeitig zu erkennen lohnt sich: Auf Dauer kann sie zu unangenehmen Beschwerden und ernsthaften gesundheitlichen Problemen führen.

Lesen Sie in diesem Artikel, was bei einer Schilddrüsenüberfunktion passiert, mit welchen Symptomen sie sich zeigt und wie sie diagnostiziert und behandelt wird. Ausserdem erfahren Sie, welche Rolle die Ernährung und die Versorgung mit Jod spielen.

Was ist eine Schilddrüsenüberfunktion?

Die Schilddrüse ist ein kleines, aber lebenswichtiges Organ, das am Hals sitzt und die Schilddrüsenhormone T3 und T4 produziert. Diese Hormone braucht Ihr Körper für wichtige Aufgaben – sie sind beispielsweise an der Muskelfunktion, dem Herz-Kreislauf-System, der Gehirntätigkeit und weiteren Stoffwechselprozessen beteiligt.

Produziert die Schilddrüse zu viele der Hormone Trijodthyronin (T3) und Thyroxin (T4), spricht man von einer Schilddrüsenüberfunktion, in der Fachsprache auch Hyperthyreose genannt. Durch die Erkrankung laufen viele Stoffwechselprozesse zu schnell ab, was eine Reihe von unangenehmen Beschwerden und gesundheitlichen Problemen mit sich bringt [2], [3]

Wer ist von der Schilddrüsenüberfunktion betroffen?

Frauen sind deutlich häufiger betroffen als Männer – auf jeden Mann mit Schilddrüsenüberfunktion kommen fünf Frauen. Auch mit dem Alter steigt das Risiko [4].

Ausserdem vermuten Fachleute, dass eine genetische Veranlagung teilweise zur Entstehung beitragen kann. Dabei handelt es sich meist um eine Veranlagung zur Autoimmunerkrankung Morbus Basedow, die einer der typischen Auslöser für die Schilddrüsenüberfunktion ist [1].

Gut zu wissen: Nicht nur zu viele, sondern auch zu wenige Schilddrüsenhormone können problematisch sein. Lesen Sie in unserem Gesundheitsportal, wie Sie eine Schilddrüsenunterfunktion erkennen und behandeln können.

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Ursachen: Wie kommt es zur Schilddrüsenüberfunktion?

In den meisten Fällen wird eine Schilddrüsenüberfunktion durch eine von zwei Ursachen ausgelöst:

  • die Autoimmunerkrankung Morbus Basedow oder
  • eine Autonomie der Schilddrüse, bei der die Schilddrüse selbstständig Hormone produziert, entgegen der Anweisungen des Gehirns.

Zu den selteneren Ursachen gehört eine Schilddrüsenentzündung. Die häufigste Form einer solchen Entzündung ist die Hashimoto-Thyreoiditis. In den meisten Fällen geht Hashimoto mit einer Schilddrüsenunterfunktion einher – es kann aber während eines akuten Schubs vorübergehend zur Überfunktion kommen.

Manchmal wird die Hyperthyreose auch direkt durch einen starken Jodüberschuss verursacht, zum Beispiel aufgrund einer zu hohen Dosis von Nahrungsergänzungsmitteln oder Medikamenten. In seltenen Fällen verursacht ein Tumor der Hirnanhangdrüse oder der Schilddrüse die Überfunktion [5].

Morbus Basedow als Ursache

Morbus Basedow ist weltweit der häufigste Auslöser der Schilddrüsenüberfunktion – in vielen Regionen leiden drei von vier Menschen mit Hyperthyreose an dieser Autoimmunerkrankung. Bei Kindern ist der Anteil noch deutlich höher [6].

Morbus Basedow führt dazu, dass der Körper Antikörper bildet – Werkzeuge des Immunsystems – die gegen bestimmte Zellen der Schilddrüse vorgehen. Dadurch erhöht sich die Produktion der Schilddrüsenhormone, die sich ansonsten streng nach dem Bedarf des Körpers richtet.

Diese Form der Schilddrüsenüberfunktion hat häufig zur Folge, dass die Schilddrüse wächst und ein sichtbarer Kropf entsteht [1], [7].

Was ist das Immunsystem und wie funktioniert es überhaupt? In unserem Gesundheitsprotal informieren wir Sie über die wesentlichen Fakten rund um Viren, Pathogene und Bakterien. Ausserdem verraten Ihnen, wie Sie Ihr Immunsystem stärken können.

Autonomie der Schilddrüse als Ursache

Eine häufige Ursache für Schilddrüsenüberfunktion bei Menschen ab 50 Jahren ist eine Autonomie der Schilddrüse. Das bedeutet, dass die Schilddrüse oder Teile der Schilddrüse quasi selbstständig handeln und ihre Hormone unabhängig von den Anweisungen des Gehirns produzieren. Diese Autonomie führt dann häufig dazu, dass unkontrolliert Schilddrüsenhormone entstehen [4].

Chronischer Jodmangel kann eine solche Autonomie auslösen. Die Schilddrüse braucht Jod, um ihre Hormone herzustellen. Hat sie zu wenig von dem Spurenelement, kommt sie mit der Hormonproduktion nicht hinterher. Sie versucht dagegen anzugehen, indem sie bestimmte Zellen wachsen lässt. Dabei können Zellverbände entstehen, sogenannte Schilddrüsenknoten, die autonom sind, also selbstständig ihre Hormonproduktion steuern [8].

Gut zu wissen: So wichtig ist Jod! Sowohl ein Mangel als auch ein Überschuss an Jod gehören zu den möglichen Auslösern der Schilddrüsenüberfunktionen. Mit einem Jodmangel Test können Sie Ihre Jodwerte im Urin überprüfen. Solche Tests können Sie bei Ärzt*innen durchführen oder für zuhause kaufen.

Symptome: Wie bemerke ich eine Schilddrüsenüberfunktion?

Die Schilddrüsenhormone sind an zahlreichen Prozessen überall im Körper beteiligt. Dementsprechend vielfältig fallen die Symptome aus, die eine Überfunktion auslösen können. Häufig bleibt eine Hyperthyreose auch lange unbemerkt, weil die Symptome nicht immer eindeutig und anfangs nur schwach ausgeprägt sind [9].

Infografik: Häufige Symptome der Schilddrüsenüberfunktion

Die Beschwerden hängen meist damit zusammen, dass ein Überschuss an Schilddrüsenhormonen den Stoffwechsel beschleunigt. Das sorgt dann zum Beispiel für einen schnelleren Herzschlag, Herzklopfen und hohen Blutdruck, Unruhe und Zittern sowie starkes Schwitzen und Empfindlichkeit gegenüber Wärme [5].

Weitere typische Symptome einer Schilddrüsenüberfunktion sind:

  • Kropf (geschwollene Schilddrüse), Schluckbeschwerden und Heiserkeit
  • Durchfall und ungewollte Gewichtsabnahme trotz starken Hungergefühls
  • Müdigkeit und Schlafprobleme
  • Nervosität und Gereiztheit
  • Schwächegefühl und Muskelschmerzen

Wird die Hyperthyreose durch einen Morbus Basedow verursacht, können auch Symptome an den Augen auftreten, wie Druckgefühl, Sehstörungen, geschwollene Augenlider und hervortretende Augen.

Ist eine Schilddrüsenüberfunktion gefährlich?

Bleibt eine Hyperthyreose unerkannt oder unbehandelt, kann Sie auf Dauer das Risiko von schwerwiegenden Erkrankungen erhöhen, zum Beispiel von Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzschwäche und Herzrhythmusstörungen. Auch Osteoporose und Knochenbrüche werden wahrscheinlicher, weil die Schilddrüsenüberfunktion den Calcium-Stoffwechsel und damit den Knochenabbau fördert. Ausserdem kann sie den Verlauf anderer Krankheiten verschlechtern, vor allem von Diabetes [4]. 

Bei einer besonders schweren Schilddrüsenüberfunktion kann es zudem zu einer thyreotoxischen Krise kommen, die auch Schilddrüsensturm genannt wird und im schlimmsten Fall lebensgefährlich ist. Mögliche Auslöser sind zum Beispiel eine zu hohe Dosis von Schilddrüsenhormontabletten oder schwere Verletzungen oder Operationen bei Menschen mit unerkannter Hyperthyreose [8], [10].

Diagnose: Wie wird eine Schilddrüsenüberfunktion festgestellt?

Ärzt*innen können auf die typischen Symptome achten und prüfen, ob die Schilddrüse am Hals vergrössert ist. Der nächste Diagnoseschritt ist üblicherweise die Analyse der Schilddrüsenhormone TSH, T3 und T4. Liegt eine Schilddrüsenüberfunktion vor, ist in der Regel der TSH-Wert zu niedrig, während T3 und T4 erhöht sind.

Um sicherzugehen und andere Erkrankungen auszuschliessen, können auch noch weitere Untersuchungen in Frage kommen, zum Beispiel Ultraschall und weitere Bluttests [5], [11].

Zum Weiterlesen: In unserem Gesundheitsportal erfahren Sie noch mehr über Schilddrüsenhormone und ihre Rolle im Körper.

Therapie: Wie kann ich die Schilddrüsenüberfunktion behandeln?

Wenn bei Ihnen ein Verdacht auf Schilddrüsenüberfunktion besteht, sollten Sie sich ärztliche Hilfe holen. Fachärzt*innen für Innere Medizin oder Endokrinologie sind hier die richtigen Ansprechpartner*innen.

Welche Therapie empfohlen wird, richtet sich vor allem nach den genauen Ursachen der Hyperthyreose, der Schwere der Erkrankung und Ihrem Alter und Gesundheitszustand [12]:  

  • Bei gesunden, jungen Menschen mit leichten Verläufen empfehlen Ärzt*innen häufig, abzuwarten und die Schilddrüsenwerte regelmässig zu überprüfen.
  • Ist eine Therapie nötig, verordnen Ärzt*innen in der Regel zuerst Medikamente. Solche Schilddrüsenblocker können die Schilddrüsenwerte auch soweit normalisieren, dass weitere Therapien möglich werden.
  • Solche weiteren Therapien sind vor allem die Radiojodtherapie oder eine Operation.

Ernährung: Was darf ich bei Schilddrüsenüberfunktion essen?

Wenn Sie Probleme mit der Schilddrüse haben, bietet es sich in der Regel an, auf Ihre Ernährung und eine ausgewogene Jodversorgung zu achten, also sowohl einen Jodmangel als auch einen Jodüberschuss zu vermeiden.

Häufig empfiehlt es sich, jodreiche Lebensmittel nur in Massen zu verzehren, vor allem wenn Sie unter Morbus Basedow leiden. Dazu gehören [13]:

  • Jodsalz
  • Meeresalgen
  • Fisch, Meeresfrüchte und Schalentiere
  • Milchprodukte wie Milch und Käse
  • Eier

In anderen Fällen besteht bei einer Hyperthyreose ein chronischer Jodmangel, dem Sie mit einer jodreichen Ernährung entgegen wirken sollten. Lassen Sie also am besten feststellen, wie es um Ihre Jodversorgung steht, bevor Sie Ihre Ernährung umstellen.

Lebensmittel, die den Stoffwechsel noch weiter anregen, sollten Sie bei einer Schilddrüsenüberfunktion generell nur in Massen verzehren. Dazu gehören vor allem Alkohol und koffeinhaltige Getränke wie Kaffee und Cola.

Leiden Sie wegen der Schilddrüsenunterfunktion an Gewichtsverlust, ist es ausserdem wichtig, ausreichend Kalorien zu sich zu nehmen, um nicht weiter unkontrolliert abzunehmen.

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Hinter solchen Beschwerden kann ein Jodmangel stecken. Mit unserem Testkit entnehmen Sie sich zuhause eine Urinprobe, die dann im Labor auf den Jodgehalt untersucht wird.
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Medikamente

Medikamente können dabei helfen, den Spiegel der Schilddrüsenhormone im Blut zu senken und wieder in den grünen Bereich zu bringen. Dabei kommen Thyreostatika zum Einsatz, die auch Schilddrüsenblocker genannt werden.

In einigen Fällen reicht diese medikamentöse Behandlung, damit sich die Werte stabilisieren und die Schilddrüsenüberfunktion nicht zurückkehrt – das funktioniert bei rund der Hälfte der Menschen, die die Überfunktion durch einen Morbus Basedow entwickelt haben. Gelingt es nicht, empfehlen Ärzt*innen häufig eine Radiojodtherapie oder Operation [14].

Dazu kommen häufig Therapien gegen die Symptome und Folgen der Hyperthyreose. Typisch sind zum Beispiel Betablocker, die sonst gegen Bluthochdruck eingesetzt werden. Sie können auch den Auswirkungen des Überschusses an Schilddrüsenhormonen entgegenwirken und dadurch Beschwerden wie Herzklopfen und Zittern lindern. Häufig dienen die Betablocker dazu, die Zeit zu überbrücken, bis andere Behandlungen anschlagen [10], [12].

Radiojodtherapie: Behandlung mit radioaktivem Jod

Für die Radiojodtherapie verabreichen Ärzt*innen radioaktives Jod. Dieses Jod wird, wie anderes Jod auch, in der Schilddrüse gespeichert. Die Zellen, die bei der Schilddrüsenüberfunktion zu viele Hormone bilden, nehmen auch viel von dem radioaktiven Jod auf und werden dadurch zerstört. So geht der Hormonspiegel nach und nach zurück und die Schilddrüse kann wieder normal arbeiten.

Während der Radiojodtherapie sind Sie einer gewissen Strahlenbelastung ausgesetzt. Sie sollten deswegen für einige Tage den Kontakt zu anderen Menschen meiden – danach ist die Strahlung wieder aus dem Körper verschwunden. Für einige Menschen, vor allem Schwangere und Stillende, ist diese Therapie wegen der Radioaktivität nicht geeignet [8], [12], [14].

Wussten Sie schon? Oft wird aus einer Schilddrüsenüberfunktion eine Schilddrüsenunterfunktion. Das liegt an den Behandlungsmethoden: Sowohl Radiojodtherapie als auch Operationen zerstören oder entfernen zumindest Teile der Schilddrüse. Das führt häufig dazu, dass der Körper nicht mehr genug Schilddrüsenhormone produziert. Die fehlenden Hormone werden dann über Medikamente zugeführt, in der Regel über L-Thyroxin-Tabletten.

Schilddrüsen-Operation

Wenn andere Therapien nicht anschlagen oder die Schilddrüsenüberfunktion sehr schwerwiegend ist und Komplikationen verursacht, kommt eine Operation in Frage. Dabei entfernen Chirurg*innen die Schilddrüse oder grosse Teile des Organs – das stoppt den Überschuss an Schilddrüsenhormonen [14].

Die Operation kann einige Nebenwirkungen haben. Zum Beispiel besteht das Risiko, dass die Nebenschilddrüse verletzt wird, was sich auf den Calcium-Stoffwechsel des Körpers auswirkt. Ausserdem hinterlässt der Eingriff eine sichtbare Narbe am Hals [8].

Schilddrüsenüberfunktion: Auf einen Blick

Was ist eine Schilddrüsenüberfunktion?

Produziert die Schilddrüse zu viele Hormone, sprechen wir von der Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose).

Die vielen Schilddrüsenhormone beschleunigen den Stoffwechsel und verursachen dadurch zahlreiche Veränderungen im Körper.

Frauen sind deutlich häufiger betroffen als Männer, auch im höheren Alter steigt das Risiko einer Schilddrüsenüberfunktion.

Was sind die Ursachen einer Schilddrüsenüberfunktion?

Die meisten Fälle einer Hyperthyreose gehen auf eine von zwei Ursachen zurück: die Autoimmunerkrankung Morbus Basedow oder eine Autonomie der Schilddrüse, die durch einen chronischer Jodmangel ausgelöst werden kann.

Seltenere Ursachen sind ein starker Jodüberschuss und Krebserkrankungen der Schilddrüse und der Hirnanhangdrüse.

Wie erkenne ich eine Schilddrüsenüberfunktion?

Wegen der zahlreichen Aufgaben der Schilddrüsenhormone kann es bei einer Hyperthyreose zu ganz unterschiedlichen Symptomen kommen. Dazu gehören:

  • erhöhter Puls und Blutdruck, Herzklopfen
  • Unruhe, Zittern und starkes Schwitzen
  • Durchfall und Gewichtsverlust trotz Heisshunger
  • Müdigkeit, Schlafprobleme und Gereiztheit
  • Kropf (vergrösserte Schilddrüse), Schluckbeschwerden, Heiserkeit

Oft verläuft die Schilddrüsenüberfunktion lange ohne eindeutige Symptome.

Wie wird die Schilddrüsenüberfunktion diagnostiziert?

Für die Diagnose führen Ärzt*innen in der Regel eine körperliche Untersuchung durch und überprüfen die Schilddrüsenhormone TSH, T4 und T3. Möglich sind auch weitere Bluttests und bildgebende Verfahren wie Ultraschall.

Wie wird die Schilddrüsenüberfunktion behandelt?

Ärzt*innen können Medikamente verordnen: Schilddrüsenblocker, die Ihre Schilddrüsenwerte in den grünen Bereich bringen sollen.

Ist eine weitere Therapie nötig, kommen eine Radiojodtherapie (Behandlung mit radioaktivem Jod) und eine operative Entfernung der Schilddrüse oder grosser Teile der Schilddrüse in Frage.

Quellen

[1]        S. D. Leo, S. Y. Lee, und L. E. Braverman, „Hyperthyroidism“, The Lancet, Bd. 388, Nr. 10047, S. 906–918, Aug. 2016, doi: 10.1016/S0140-6736(16)00278-6.

[2]        M. Droste und M. Derwahl, „Schilddrüsenhormon - Regulation und Substitution“. Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie - Hormone und Stoffwechsel, Zugegriffen: Aug. 28, 2020. [Online]. Verfügbar unter: https://www.endokrinologie.net/broschueren.php.

[3]        „Anatomie der Schilddrüse sowie der Nebenschilddrüse“, Deutsches Schilddrüsenzentrum. https://www.deutsches-schilddruesenzentrum.de/wissenswertes/anatomie-der-schilddruese/ (zugegriffen Aug. 28, 2020).

[4]        Berufsverband Deutscher Internisten e.V., „Schilddrüsenüberfunktion »  Internisten im Netz“, Internisten im Netz. https://www.internisten-im-netz.de/krankheiten/schilddruesenueberfunktion (zugegriffen Nov. 27, 2020).

[5]        H. U. Zieren, B. M. Leu, und M. Dietlein, „Bei diesen Symptomen sollten Sie an eine Hyperthyreose denken!“, MMW - Fortschritte Med., Bd. 160, Nr. 17, S. 38–42, Okt. 2018, doi: 10.1007/s15006-018-0982-2.

[6]        National Health Services (NHS), „Overactive thyroid (hyperthyroidism) - Causes“, nhs.uk, Okt. 03, 2018. https://www.nhs.uk/conditions/overactive-thyroid-hyperthyroidism/causes/ (zugegriffen Dez. 01, 2020).

[7]        Deutsche Gesellschaft für Kinderheilkunde und Jugendmedizin (DGKJ) und Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie, „S1-Leitlinie ‚Hyperthyreose‘“, 2011, Zugegriffen: Nov. 26, 2020. [Online]. Verfügbar unter: https://www.awmf.org/uploads/tx_szleitlinien/027-041l_S1_Hyperthyreose_2011-abgelaufen.pdf.

[8]        R. S. Bahn Chair u. a., „Hyperthyroidism and other causes of thyrotoxicosis: management guidelines of the American Thyroid Association and American Association of Clinical Endocrinologists“, Thyroid Off. J. Am. Thyroid Assoc., Bd. 21, Nr. 6, S. 593–646, Juni 2011, doi: 10.1089/thy.2010.0417.

[9]        I. Donangelo und S. Y. Suh, „Subclinical Hyperthyroidism: When to Consider Treatment“, Am. Fam. Physician, Bd. 95, Nr. 11, S. 710–716, Juni 2017.

[10]      Matthias Schott, „Therapie der Hyperthyreose und der thyreotoxischen Krise“, in Endokrinologie Informationen 2011; Sonderheft, Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie - Hormone und Stoffwechsel, 2011.

[11]      I. Kravets, „Hyperthyroidism: Diagnosis and Treatment“, Am. Fam. Physician, Bd. 93, Nr. 5, S. 363–370, März 2016.

[12]      A. R. Doubleday und R. S. Sippel, „Hyperthyroidism“, Gland Surg., Bd. 9, Nr. 1, S. 124–135, Feb. 2020, doi: 10.21037/gs.2019.11.01.

[13]      „Hyperthyroidism (Overactive Thyroid) | NIDDK“, National Institute of Diabetes and Digestive and Kidney Diseases. https://www.niddk.nih.gov/health-information/endocrine-diseases/hyperthyroidism (zugegriffen Nov. 30, 2020).

[14]      „Hyperthyroidism“, American Thyroid Association. https://www.thyroid.org/hyperthyroidism/ (zugegriffen Nov. 27, 2020).

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